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Ein gutes Omen  
Ein gutes Omen

von Terry Pratchett und Neil Gaiman
 
Vorgestellt von: Maledicta (Slytherin)


Allgemeines zum Buch Ein gutes Omen und dem Autor Terry Pratchett und Neil Gaiman

Der Fantasy-Roman „Ein gutes Omen“ wurde von den beiden Autoren Terry Pratchett und Neil Gaiman verfasst. Während Pratchett vor allem durch seine Romane über die Scheibenwelt bekannt geworden ist (siehe Buchvorstellung von „Wachen, Wachen!“ hier im Bücherladen), war dieses Buch Gaimans erster Roman, nachdem er jahrelang Comics veröffentlicht hatte; inzwischen schreibt aber auch er humoristische und gesellschaftskritische Fantasy-Romane (siehe „American Gods“ hier im Bücherladen).
Das vorliegende Buch ist für Leser ab etwa 12 Jahren geeignet; es sei allerdings angemerkt, dass diese wahrscheinlich lediglich die Hauptgeschichte und weniger die vielen verstecken Anspielungen und Scherze verstehen werden, für die sowohl Pratchett als auch Gaiman bekannt sind. Außerdem hat das Buch trotz seiner Thematik von Himmel und Hölle in keiner Weise satanistischen Charakter; es ist lediglich eine etwas schräge Fantasygeschichte.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Ein gutes Omen von Terry Pratchett und Neil Gaiman

Vorweg sei gesagt, dass das Buch unterschiedliche Handlungsstränge umfasst, die erst nach und nach zusammenlaufen, weswegen nur eine grobe Angabe über den roten Faden möglich ist.

Am Anfang schuf der Herr Himmel und Erde - wenig später warf er die ersten Menschen aus dem Paradies. Soviel dürfte selbst Leuten bekannt sein, die niemals einen Blick in die Bibel geworfen haben. Doch dass die Schlange, die sich damals Kriecher und später Crowley nannte, sich ernstliche Gedanken machte, ob ihre Tat auch wirklich angemessen böse gewesen sei und dass einer der Engel, namens Erziraphael, der damals den Eingang zum Paradies bewachte, der hochschwangeren Eva sein nagelneues Flammenschwert mitgab, denn immerhin lauerten dort draußen unzählige Gefahren, erfahren wir erst in diesem Buch.
Zu jener Zeit begann die „Freundschaft“ zwischen Erziraphael und Crowley, einem ehemaligen Engel, der nicht etwa gefallen, sondern eher gemächlich nach unten geschlendert ist; sie beide sind die Geschöpfe, die neben den Menschen am längsten auf der Erde weilen und ihrem jeweiligen Herrn dienen. Doch nun, gegen Ende des 20. Jahrhunderts, soll die Apokalypse eingeleitet werden und die Welt untergehen, was keinem der beiden so richtig gefallen mag. Crowleys Aufgabe ist es, den Sohn des Höllenfürsten im (satanischen) Kloster der schwatzhaften Beryll abzuliefern, wo er gegen das neugeborene Kind des amerikanischen Kulturattaches ausgetauscht werden soll, um in einer einflussreichen Familie aufzuwachsen. Natürlich verderben jedoch zu viele schwatzende Nonnen den Brei bzw. den Austausch und das Baby, das von seinem Vater auf drängen einer Nonne hin „Adam“ genannt wird, wächst unbefangen auf dem Lande auf. Crowley und Erziraphael, die beide versuchen Einfluss auf das vermeintliche Kind des Höllenfürsten zu nehmen, bemerken diesen Fehler erst, als dem Jungen zum elften Geburtstag ein Höllenhund geschickt werden soll, dieser jedoch nie bei der Familie des amerikanischen Kulturattache ankommt. Gemeinsam machen sie sich nun auf die Suche nach dem richtigen Jungen, dessen Kräfte inzwischen immer stärker werden. So taucht beispielsweise plötzlich das versunkene Atlantis wieder auf, Außerirdische treten mit der Menschheit in Kontakt und der Reaktor eines Atomkraftwerks verwandelt sich in ein Bonbon, nur weil Adam der Überzeugung ist, so solle die Welt funktionieren. Nebenher werden die vier Reiter der Apokalypse informiert, dass es bald Zeit für sie sei, ihrer Pflicht nachzukommen: Tod, Hunger, Krieg und Umweltverschmutzung (denn Pestilenz ist seit Erfindung des Antibiotika weniger bedrohlich) treffen sich in einer Bar, um auf ihren Motorrädern zu reiten und die Apokalypse einzuleiten.
Die Reiter der Apokalypse, Erziraphael, Crowley, Adam mit seinen Freunden und weitere Charaktere aus diversen Nebensträngen treffen sich schließlich zum Showdown an einem Atomkraftwerk nahe Adams Heimatort.
Wird die Welt zu Grunde gehen und müssen Erziraphael und Crowley im Himmel bzw. der Hölle der ewigen Langeweile frönen? Nunja, das Ende sei hier nicht verraten…

Die Meinung von Maledicta (Slytherin) zu Ein gutes Omen von Terry Pratchett und Neil Gaiman

Auch wenn die Zusammenfassung etwas chaotisch und abgedreht klingen mag, so ist das Buch doch sehr witzig, spannend und lesenswert. Wie bei den meisten Büchern von Terry Pratchett wird auch hier die Geschichte durch die unterschiedlichen Charaktere mit all ihren Eigenarten getragen, was eine kurze Inhaltsangabe wie bereits erwähnt eher schwierig gestaltet, dem Buch aber gerade seinen Reiz verleiht. Leider habe ich bisher kein eigenständiges Werk von Neil Gaiman gelesen und kann daher schlecht beurteilen, ob auch sein typischer Stil sich in diesem Buch finden lässt.
Obwohl die Geschichte ins Genre der Fantasy einzuordnen ist, eignet sie sich gut als Einstiegswerk für Leute, die sich bisher von solcher Lektüre ferngehalten haben, da sie auf der Erde spielt und daher eventuelle Regeln einer anderen Welt nicht zum tragen kommen. Ich mag an diesem Buch vor allem die ausgefallene Geschichte, viele kleine versteckte Witze und wie einem eigentlich alltägliche Dinge auf immer wieder neue und ausgefallene Weise präsentiert werden; nicht zu vergessen den äußerst tiefgründigen Humor.

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